Kompensationsmaßnahme - Amphibienschutz
2008 - 2019Sichere Wege für Erdkröte und Co.
In den Planfeststellungsbeschlüssen zum JadeWeserPort und zur Verlängerung der Autobahn A29 wurde festgelegt, dass Amphibienschutzmaßnahmen durchgeführt werden müssen.
Erstmals wurden 2008 Fangzäune aufgestellt. Der Aufbau der Zäune startet jährlich Ende Februar und endet in der Regel zwei Monate später. Die Zäune werden entlang der Verlängerung der A29 und des Niedersachsendamms (der Straßenanbindung zum JadeWeserPort) aufgestellt. In regelmäßigen Abständen werden Eimer eingegraben. Deren Kontrolle erfolgt im Schutzzeitraum jeden Morgen. Die so eingefangenen Tiere werden in etwa fünf Kilometer Entfernung im Norden des Gebietes Voslapper Groden Süd in geeigneten Lebensräumen wieder ausgesetzt.
Zwischen 2008 und 2019 wurden rund 6.800 Amphibien umgesiedelt. Am stärksten war die Erdkröte mit rund 60 Prozent der gefangenen Tiere vertreten; es folgen der Grasfrosch und erheblich seltener der Teichmolch.